Sonntag, 29. Januar 2017

Aktien

Aktien?!

Wir Sparer leiden unter der derzeitigen Nullzinspolitik besonders. Auf Tages- und Festgeldkonten gibt es kaum noch Zinsen und es sieht nicht so aus, als ob die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins in der nächsten Zeit erhöhen wird und uns so wieder zu mehr Zinsen verhilft. Jedoch kann es sich für Kleinanleger durchaus lohnen, in Aktien zu investieren. Allerdings sollten hierbei einige Regeln beachtet werden.

Was spricht für Aktien?  

Ein sehr wichtiges Argument, das für die Investition in Aktien spricht, sind die europaweit niedrigen Zinsen. Experten sagen, dass Anleger auch ein kleines Stück weit, Risiken eingehen müssten, um aus der Niedrigzinspolitik ihre Vorteile zu ziehen und ihr Kapital gewinnbringend zu vermehren. Außerdem sind Aktien eine attraktive Alternative zur Altersvorsorge.

Welche Produkte eignen sich für Einsteiger?  

Gut geeignet für Einsteiger sind sogenannte ETF (Exchange Traded Funds), börsengehandelte Indexfonds. Anleger setzen damit auf die Entwicklung bestimmter Indices, wie zum Beispiel den Deutschen Aktienindex (Dax). Allerdings sollten Aktienneulinge nicht auf den Dax setzen, sondern auf breit gestreute Fonds, die nicht nur den deutschen, sondern mindestens den europäischen Aktienmarkt umfassen. Laut „Finanztest“ sind globale Fonds am besten geeignet. Sie umfassen nicht nur Aktien verschiedener Länder, sondern zusätzlich Wertpapiere unterschiedlichster Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Ihr Risiko ist also weit gestreut. Beispiele für mögliche ETF sind der MSCI World-Index oder der Stoxx Europe 600. Hier wird euch nochmal erklärt was ein ETF ist.


Wie groß ist das Risiko bei ETF?  

Aktienanlagen sind immer mit einem gewissen Risiko verbunden, auch Investitionen in ETF. Andere Fonds - zum Beispiel Branchenfonds - sind potentiell aber um einiges riskanter. Grundsätzlich sollten Durchschnittssparer beachten, dass sie nur Geld investieren, welches sie langfristig entbehren können - laut „Finanztest“ mindestens für zehn Jahre, besser noch länger. So lassen sich auch zwischenzeitliche Börseneinbrüche aussitzen.

Was ist mit Aktien einzelner Unternehmen?  

Wer Einzelaktien kauft, ist dem Unternehmen „auf Gedeih und Verderb“ ausgeliefert, warnen Finanzexperten. In einigen Fällen winken enorme Gewinne. Wer zum Beispiel Anfang 1997 Apple-Aktien für 1000 Dollar kaufte, ist heute um mehr als 200.000 Dollar reicher. Negativ ins Gedächtnis gebrannt hat sich vielen Anlegern in Deutschland das Beispiel der Telekom-Anleihe. Die „Volksaktie“ stieg zunächst rasant und fiel dann umso stärker. Finanzexperten raten Verbrauchern von Einzelaktien ab.

Gibt es den richtigen Zeitpunkt zum Aktienkauf?  

Nein. Auch wenn die Aktienmärkte gerade nur den Weg nach oben kennen, kann sich der Einstieg lohnen. Finanzexperten raten Verbrauchern zum Einstieg in Raten. Die festgelegte Anlagesumme wird dabei in mehrere Teilbeträge aufgeteilt und im Abstand von mehreren Wochen oder Monaten investiert. Eine weitere Möglichkeit sind dauerhafte monatliche Beträge, die in einen Fonds fließen.

Wo kaufe ich die Aktien?
Für Einsteiger empfehlen Experten den Kauf über eine Direktbank. Dort sei die Depoteröffnung und Verwaltung meist billiger als bei der Hausbank. Viele Hausbanken würden zudem ihre eigenen Fonds empfehlen, nicht unbedingt ETF. Allerdings: Direktbanken bieten ihren Kunden keine Beratungshilfe an. Wer dort Aktien kauft, muss vorher genau wissen, was er will.



Schaut auch noch auf jeden Fall bei dem Artikel Investitionsrisiken/Investitionsfalle nach.
 
Beste Grüße,
euer Onur

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