Montag, 23. Januar 2017

Altersvorsorge

! Hola meine Freunde !

Na, habt ihr heute auch einmal so ganz nebenbei über euer Leben als Rentner nachgedacht? Zum Beispiel, wie wir fürs spätere Alter vorsorgen sollen? Ja genau... ich auch nicht.
Wirklich, warum auch? Ich bin gerade mal 19 Jahre alt und viele von euch Lesern da draußen sind bestimmt nicht viel älter als ich. Warum sollte man schon in unserem Alter anfangen, über unser Geld in der fernen Zukunft nachzudenken? Naja, eigentlich ist diese Einstellung ganz verständlich. Wieso sollte man sich jetzt schon mit Problemen befassen, die man vielleicht erst in 30-40 Jahren hat?
Aber um ehrlich mit euch zu sein, ich bin der Meinung, man sollte sich trotzdem schon jetzt über die Aussichten in der Zukunft informieren, da diese gar nicht mal so super sind, wie es sich die meisten vielleicht vorstellen.

Worauf ich hinaus will? Ich möchte euch heute das Thema, Altersvorsorge ein bisschen näher bringen und was genau der Nullzins damit zu tun hat.
Tja, Altersvorsorge, ich glaube die meisten von euch haben diesen Begriff schon einmal gehört, doch den Begriff genauer erklären können ihn die wenigsten von euch. Aber keine Sorge, dafür bin ich ja da. Ich denke, eine kleine Erklärung der Altersvorsorge wird niemandem schaden.

Bei der Altersvorsorge, unterscheidet man eigentlich zwischen zwei Hauptbegriffen.
Einmal zwischen der private Altersvorsorge und der staatlichen/gesetzlichen Altersvorsorge.
Beide Bezeichnungen bedeuten, Geld für das Alter zu sparen, um davon später leben zu können. Eigentlich ganz simpel.

Bei der privaten Altersvorsorge, wird im Lebensabschnitt der Erwerbstätigkeit Geld in eine Rentenkasse eingezahlt oder anderweitig am Geldmarkt angelegt. Auf das Geld, das man angespart hat, bekommt man dann Zinsen. Dies kann aber von je nach Art der Vorsorge variieren.

Bei der staatlichen Altersvorsorge, ist dies alles etwas anders. Diese ist nämlich so aufgebaut, dass die jüngere Generation einen Teil ihres Gehalts in die Rentenversicherung einzahlt, wovon die Renten der heutigen Rentner bezahlt werden. So unterstützt die jüngere Generation, die im Berufsleben steht, die etwas ältere Generation, die sich im Ruhestand befindet. Das ganze Prinzip wird Generationenvertrag genannt.
Geht man dann später in Rente, wird eine gesetzliche Rente, private Rente oder eine einmalige Kapitalauszahlung bezogen, je nachdem, für was für eine Rentenart man sich entschieden hat. Also im Grunde kümmert man sich um sein späteres Leben als Oma oder Opa schon jetzt. Egal ob mit einer staatlichen Altersvorsorge, die von der jüngeren Generation unterstützt wird, oder durch eine private Altersvorsorge, die man sich selber über die Jahre anspart.

Es gibt auch noch viele weitere Möglichkeiten, privat für das Alter vorzugsorgen, nur welche die richtigen sind, das muss jeder selber für sich in Ruhe herausfinden. Einige Möglichkeiten sind zum Beispiel die Riester-Rente, die private Lebens- und Rentenversicherungen oder die betriebliche Altersversorgung mit Unterstützung vom Arbeitgeber.

Nun zu unserer heutigen Nullzinspolitik. Während Kreditnehmer sich ganz sicher über niedrige Zinsen für ihr Bau- und Konsumdarlehen freuen, trifft es Sparer zum Teil sehr hart, weil ihr Kapital nur gering bis fast gar nicht verzinst wird. Viele fragen sich nun: Wohin mit ihrem Geld? Private Renten, Pensionen und Lebensversicherungen wurden bisher hauptsächlich von Zinsen abgesichert. Durch angemessene Zinsen füllten sich die Rententöpfe sehr schnell. Gut für die Beitragszahler, nur, seitdem die EZB die Zinsen gesenkt hat, können die Lebensversicherungen und die Banken das Geld nicht mehr vermehren. Eine Berechnung der Deka Bank hat ergeben, dass angesparte Altersversorgungen jedes Jahr um 58 Milliarden Euro an Wert verlieren. Das liegt daran, dass immer mehr Leute ihre Altersversorgungen frühzeitig kündigen. Aber warum ist das so?
Die Erwartungen der Sparer werden einfach nicht mehr erfüllt. Die Menschen dachten, durch eine gute Lebensversicherung oder ein gut geführtes Sparbuch haben sie im späteren Alter genug Geld zur Verfügung. Dieses Geld wird aber im Endeffekt viel weniger sein, als sie erhofft haben, da ihr Kapital aufgrund des niedrigen Leitzinses nur noch sehr gering verzinst wird. Auch für Industrie und Mittelstand hat die Nullzinspolitik Folgen. Unternehmen mit Pensionsverpflichtungen gegenüber ihren Mitarbeitern müssen höhere Rückstellungen bilden, um die Ansprüche der Altersvorsorge ihrer Belegschaft zu erfüllen. Laut Berechnungen der Unternehmensberatung Towers Watson stiegen die Pensionsverpflichtungen der DAX- Konzerne in den vergangenen zwei Jahren um rund 40 Prozent auf 424,9 Milliarden Euro. Das belastet die Gewinne und verhindert Investitionen.

Im Großen und Ganzen sollte man sich dann doch wirklich Gedanken machen, wie man eigentlich richtig für die Zukunft sparen kann. Deshalb gebe ich euch einen kleinen Rat mit auf euren Weg. Informiert euch frühzeitig! Zumal es in diesen Zeiten echt wichtig ist, sich richtig beraten zu lassen. Man muss sein Geld ja nicht unbedingt zur Bank bringen, es gibt auch andere Arten zu sparen. Aber dazu mehr in einem anderen Beitrag.


Ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen helfen oder euch sogar ein bisschen die Augen öffnen.
Bis zum nächsten Mal :)
Natascha

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