Donnerstag, 19. Januar 2017

Investitionsfalle

Hallöchen,

Investitionsfalle, jeder hat den Begriff schon mal gehört, doch keiner weiß, was genau er eigentlich bedeutet.
In Zeiten der Nullzinsen, also in der Zeit, in der wir gerade leben, hört man immer öfter von Investitionsfallen. Das liegt daran, dass bei einem so niedrigen Zins viel Geld im Umlauf ist. Die Banken vergeben also viel mehr Kredite. Die Hürden für die Kreditvergabe sinken, so dass sich jeder einen Kredit nehmen darf, selbst diejenigen, die nicht in der Lage sind, ihn zurückzuzahlen.

Auf der anderen Seite investieren viele Leute und landen in einer „Spekulationsblase“.
Eigentlich, ist das gar nichts Neues. Im 17. Jahrhundert waren Tulpen in Holland total beliebt, deshalb kauften viele Leute Tulpenzwiebeln. Durch die große Nachfrage stiegen die Preise für die Tulpenzwiebeln rasant an. So stark, dass angeblich ein Haus mal so viel wert war wie drei Tulpenzwiebeln. Nach einiger Zeit verkauften die Leute ihre Zwiebeln aber wieder, so dass ein Überangebot auf dem Markt entstand. Die Tulpen verloren in kürzester Zeit 95% ihres Wertes.
Die Tulpenmanie ist ein erschreckendes Beispiel für eine Spekulationsblase. Einfach gesagt, rechnen viele Menschen damit, eine bestimmte Ware in Zukunft mit großem Gewinn verkaufen zu können. Deshalb kaufen sie viel davon ein. Die große Nachfrage lässt die Preise steigen. Irgendwann wird den Anlegern bewusst, dass die Ware stark über ihren eigentlichen Wert gehandelt wird. Sie bekommen Angst, dass die Preise wieder fallen könnten und verkaufen ihre Ware schnellstmöglich, solange der Preis noch hoch ist. Das führt zu einem größeren Angebot auf dem Markt und lässt die Preise wieder sinken.
Das Resultat : Die Spekulationsblase platzt.
Um sich in dieser Zeit abzusichern, erhöhen Banken ihre Kreditraten. Das heißt, viele Menschen können ihre Kredite dann nicht mehr bezahlen. Dieser enorme Geldfluss, der dann fehlt, löst eine Reihe von Kettenreaktionen aus. Im Endeffekt führt dies dann zu einer weltweiten Wirtschaftskrise.
So entstanden schon mehrere Krisen, wie zum Beispiel im Jahr 2000 bei der Spekulation mit Aktien der Internet- und Telekommunikationsbranche oder 2007 die Immobilienkrise in den Vereinigten Staaten.




                    



So, ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen verdeutlichen, wie gefährlich es sein kann, in unsichere Dinge zu investieren. Also seit schlauer und investiert nur, wenn der Profit auch versichert ist!



Bis bald, eure Caro!

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