Dienstag, 24. Januar 2017

Riester Rente

Hallo Leute und Willkommen zurück!

Ich freue mich, dass ich heute wieder für euch da bin und euch durch die große Welt des Sparens führen kann.
Meine fleißigen Mitschüler haben euch bestimmt in den letzten Tagen ganz viel über das Thema Sparen erzählt.
Aber heute ist meine Wenigkeit wieder an der Reihe, euch mit dem Thema Altersvorsorge auf die Nerven zu gehen.
Kleiner Scherz, ich hoffe mal, dass ihr alle freiwillig hier seid ;).
Okay, unser heutiges Thema behandelt die berühmte Riester-Rente.
Jaaa Riester-Rente! Naja, Spaß bei Seite, aber mal ganz unter uns, wisst ihr eigentlich, was mit diesem Begriff genau gemeint ist? Hab ich es mir doch gedacht, bestimmt nicht. Aber keine Angst, nach diesem Blogbeitrag wisst ihr um so einiges mehr.
Also lasst uns loslegen.
! Vamos !

Also die gute alte Riester-Rente, aber was ist das jetzt genau?
Mit der Riester-Rente wird der Sparer mit sogenannten Steuervorteilen vom Staat unterstützt. Das Geld, was man dann dadurch über die Jahre verteilt anspart, dient dazu, die privaten Altersvorsorgen aufzubauen. Das heißt, die einzelnen Einzahlungen und die staatlichen Zulagen werden dann jedes Jahr in die private Altersvorsorge der Sparer fließen. Daher macht die Riester-Rente es möglich, sich eine Altersvorsorge mit der Unterstützung des Staates zu sichern.
Neben den einzelnen Förderungen des Staates zahlt jeder Riester-Renten-Nutzer vier Prozent seines Bruttoeinkommens in den Riester-Vertrag ein. Diese Einzahlung muss mindestens 60€ pro Jahr betragen. Dafür erhält man dann einige Vorteile wie Zulagen, Steuervorteile und natürlich auch eine lebenslange Rente im späteren Alter.
Damit kann man gut seine meist sehr kleine staatliche Rente ergänzen.
Eigentlich profitiert jeder Arbeitnehmer bei dem Gebrauch der Riester-Rente.
Die Förderung, die jährlich hinzugefügt wird, beträgt ca. 154 Euro.
Für Eltern, die Kinder haben, die noch Kindergeld bekommen, ist noch zusätzlich ein Zuschlag von 185 Euro zu erwarten. Aber das ist noch nicht alles.
Wenn das Kind im Jahr 2008 oder zu einem späteren Zeitpunkt geboren worden ist, kann sogar eine Zuschlag von 300 Euro erwartet werden.
Deswegen lohnt es sich grade für Familien oder alleinerziehende Eltern, die mehrere Kinder zuhause haben, mit der Version der Riester-Rente für ihr Alter vorzusorgen. Aber nicht nur für Arbeitnehmer lohnt sich die Riester-Rente.
Mit der Riester-Rente spart man nicht nur Geld an. Nein, nein, man kann auch durch die Steuererleichterungen seine Vorteile ziehen.

Schon jetzt können die meisten von den Vorteilen profitieren, da man die Beiträge der Riester-Rente bis zu einem Betrag von 2.100 Euro jährlich beim Finanzamt absetzen kann. Und ich denke, das ist nicht grade wenig. Aber im großen und ganzen kommt es auf die Einkommens- und Familiensituation an, welche Beträge man letztendlich genau zahlen muss.
Okay, und wann bekommt man genau die Zahlung aus der Riester-Rente? Die Zahlungen beginnen meistens ab dem 65. oder 67. Lebensjahr.
Für abgeschlossene Verträge, die ab 2012 stattgefunden haben, kann die Rente sogar schon nach dem 62. Lebensjahr ausgezahlt werden, wenn man dies möchte.
Hört sich ja alles schön und gut an soweit, aber wir haben hierbei unseren kleinen Freund, den Nullzins, vergessen. Ja, Ja, der kleine Kerl hält uns echt auf Trab, was …

Die aktuelle Nullzinspolitik der EZB führte leider dazu, dass im Jahr 2016 mehr Riester-Verträge gekündigt als abgeschlossen wurden. Nach Aussage des Bundessozialministeriums ist die Zahl der Riester- Verträge im ersten Viertel dieses Jahres um etwa 1.000 auf 16.481 Millionen zurückgegangen. Was schon eine kleine Menge ist, oder nicht ?
Man hat sich über die Jahre (2002 bis 2015) ein sogenanntes Basisszenario vorgestelt. Man ging eigentlich davon aus, dass das Kapital der Risten-Rente mit einer Rendite von 4,5% verzinst wird. Das war 2002 bei der Einführung der Riester-Rente halt alles noch so schön denkbar, da auch damals die Kapitalmarktzinsen viel, viel höher waren, als sie heute sind. Leider bewegen sich heute unsere Zinsen ganz tief im Keller des Hauses und es sind weit und breit noch keine Besserungen in Sicht. Und unsere Nullzinspolitik hat weiterhin schlechte Auswirkungen auf die Riester-Rente. Der Grund dafür ist, dass es für die Versicherer durch den Niedrigzins immer und immer schwieriger wird, das Geld ihrer Kunden so anzulegen, dass sie daraus einen Gewinn erzielen. Zumal hier auch die Sicherheit der einzelnen Anlagen sehr wichtig ist. Es sieht so aus, als würden die Einkommensverluste bei den Riester-Sparern doch sehr hoch ausfallen, wenn die Zinsen nicht wieder steigen sollten. Es hat sich herausgestellt, dass bei einem Anlagezins von 1,25% die Riester-Rente im Jahr 2050 um 60 % unter dem vorher überlegten Basisszenario liegen soll. Ja genau, dass hört sich wirklich nicht schön an.

Genau heißt das also, wie schön sich die ganze Riester-Renten Geschichte auch anhören mag, durch den Nullzins gibt es einige Schwierigkeiten, die man beim Abschließen dieser Altersvorsorge berücksichtigen sollte. Trotzdem soll die Riester-Rente für Familien mit mehreren Kinder von Vorteil bleiben. Aber zu diesem Thema würde ich wieder sagen; lasst euch lieber gründlich beraten. Und für mehr Infos würde ich euch die Verbraucherzentrale, die in fast ganz NRW vertreten ist, zu Herzen legen.

Ich hoffe, ich konnte euch wieder einmal ein bisschen weiterhelfen. Außerdem hoffe ich, dass ihr jetzt natürlich ein wenig mitreden könnt, wenn zum Beispiel eure Eltern über das Thema Riester-Rente diskutieren.

Ich wünsche euch noch ein schönen Tag meine Lieben.


Adios,

eure Natascha!

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